Als ich jüngst spazierte im herbstlichen Hain,
da sah ich ein Mädchen, das weinte allein:
»Vorbei ist mein Leben, vorüber mein Glück:
Mein Liebster ist fort und kehrt nie mehr zurück.«
Ich ging auf sie zu und ich sagte ihr: »Schau,
er kommrt bald zurück und er nimmt dich zu Frau.«
Sie flüsterte »Nein«, und ihr Antlitz war bang:
»Er war in dem Land, das der Nebel verschlang.«
Da kam unsres Weges ein Bursche daher,
die Wangen so bleich und die Augen so leer.
Er ging uns vorüber, ohn uns nur zu sehn.
»Dies war einst mein Liebster, nun müßt Ihr verstehn.
»Ich geh zu dem Ort, wo der Regen nicht weicht,
ich geh zu dem Ort, der dem Leben nicht gleicht.
Ich geh zu dem Ort voller Dunkel und Leid,
und da werd ich bleiben auf ewige Zeit.«
Ein Lied zu meinem Roman »Durch die Nebelpforte«: Durch eine Unachtsamkeit seines Prinzen ist das Land Thoria an die Dunklen gefallen. Die Bewohner dürfen wieder zurück – aber um welchen Preis?
Die englische Fassung dieses Liedes ist »The Bride of Thoria«
Das Lied mit Akkorden als PDF
Das Lied im Chordpro-Format
Text und Melodie © 1997 by Thesilée